Mediation in sozialen Organisationen / Vereinen / Verbänden

In Unternehmen der sozialen Arbeit und in Non-Profit-Organisationen stehen oft andere Schwerpunkte im Fokus der Tätigkeit: Die Zielsetzung stellt eher den Menschen in den Mittelpunkt, das persönliche Engagement der Mitarbeiter ist hoch, die Identifikation und die emotionale Verbundenheit mit der Tätigkeit ist stark. Oft sind Hierarchien und Führungsstrukturen anders aufgestellt. Zielsetzung einer sozialen Organisation und einer sozialen Einrichtung ist nicht die alleinige Erwirtschaftung von Gewinn, sondern die Umsetzung einer gemeinsamen Idee.

Aufgrund der emotionalen Verbundenheit kann es in diesem Bereich zu starken Konflikten kommen, die nicht mehr sachlich aufgelöst werden können.

Beschäftigte in sozialen Unternehmen, z. B. in Altenheimen, in Kindergärten und in Einrichtungen der Behindertenhilfe arbeiten sehr häufig unter starkem Zeitdruck, es gibt zu wenige Arbeitskräfte, die Arbeit erfolgt oft in anstrengender Schichtarbeit, es bleibt zu wenig Zeit, um die ursprüngliche Zielsetzung eines sozialen Unternehmens zu verfolgen.

Menschen in Vereinen und Non-Profit-Unternehmen arbeiten mit einer gemeinsamen Idee, mit starkem Engagement, haben aber oft sehr unterschiedliche Ansichten über die Ausführung der Ideen und der Wege, die dabei eingeschlagen werden sollen. Die emotionale Verbundenheit mit der Tätigkeit ist in Vereinen und Verbänden oft sehr hoch. Dort kann es bei der Ausführung der Ideen und der Wege zu starken, emotionsgeladenen Konflikten kommen, z. B. zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, zwischen einzelnen Abteilungen und einzelnen Mitgliedern. Hier kann eine Mediation sachlich und dauerhaft den Konflikt lösen.